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Kurz vor dem Sonnenaufgang

Die Zeit kurz vor dem Sonnenaufgang war heute wirklich schön. Das Licht gefiel mir, die Stimmung, die Bäume, der dunkle Vordergrund.

Es ist Sonntag, es ist viel zu früh für mich, ich will doch eigentlich an meinen freien Wochenenden ausschlafen. Aber Ben möchte mittags in Hamburg sein, muss also früh los. Henry musste sich übergeben – wer kennt das Geräusch? Was gibt es Schöneres an einem Sonntagmorgen? Und Zoltan musste dann auch mal. Immerhin war ich dann sehr schnell richtig wach. Und nachdem alles wieder sauber war, habe ich mir Zeit für den Sonnenaufgang genommen.

Ich lese gerade Photo Therapy von Rick Sammon. Gestern ging es um das Ein-Foto-Versprechen. Was passiert, wenn wir uns vorstellen, wir haben auf der Speicherkarte nur noch Platz für ein einziges Foto? Richtig, wir denken gut darüber nach, was wir wie fotografieren wollen. Ich habe heute darüber nachgedacht, während ich meine vier Fotos gemacht habe – ja, es waren vier oder besser zwei mal zwei, nicht nur eins, aber ich habe über jedes ein bisschen länger nachgedacht als sonst, ein bisschen bewusster fotografiert. Das Versprechen, das Rick gibt, lautet: du machst kreativere Fotos mit weniger Ausschuss.

Ok, so wahnsinnig kreativ ist so ein Morgenlichtfoto jetzt nicht – aber ich habe mir einen Moment länger Gedanken gemacht als sonst, war also ein kleines bisschen achtsamer. Das ist doch gut, oder?

Kurz vor dem Sonnenaufgang