Meine Ausrüstung
Jetzt kommt ein bisschen Technik ins Spiel. Heute geht es um meine Ausrüstung, um Kameras und Objektive. Ich dachte, ich erzähle mal, womit ich überhaupt fotografiere. Eigentlich ist es nicht viel. Ich bin ja eher ein fauler Mensch und als solcher liebe ich die Ein-Kamera-Lösung mit dem Immer-Drauf-Objektiv. Außerdem fotografiere ich meistens, wenn ich mit den Hunden unterwegs bin – da kann ich sowieso nicht so viel mitschleppen.
Meine erste vernünftige digitale Spiegelreflexkamera fand 2006 ihren Weg zu mir – eine Canon EOS 350D mit 8 MP. Das war schon ganz gut, damals. Die Fotos hatten eine Größe von 3456 x 2304 Pixel. Ich habe diese Kamera geliebt und viele schöne Fotos mit ihr gemacht. Zunächst hatte ich Tamron AF 28-300mm XR Di LD Aspherical (IF) Macro. 2011 habe ich es gegen das Tamron AF28-300mm F/3,5-6,3 XR Di VC LD Aspherical (IF) Macro ausgetauscht – habe also nun so ziemlich das gleiche Objektiv, nur mit Bildstabilisator. Außerdem hatte ich einen ziemlich coolen Batteriegriff für die Kamera.
2015 beschloss meine EOS 350D, dass es Zeit wäre zu gehen. Das tat sie mitten im Urlaub in Norddeich, auf der Fähre von Baltrum nach Nessmersiel. Blöd. Wir hatten doch noch so viel vor. Mein Sohn hatte sich kurz vorher eine Canon EOS 1200D gekauft und die gefiel mir eigentlich auch ziemlich gut. Am nächsten Tag haben wir also die Fotogeschäfte in Norddeich, Norden und Umgebung abgeklappert und schließlich in Emden meine Wunschkamera gefunden.
Die EOS 1200D ist seitdem meine Hauptkamera und in Kombination mit dem Tamron genau das, was ich brauche. Für mehr Tele habe ich einen Telekonverter, einen 1.4X Teleplus Pro 300 von Kenko. Und für noch mehr Tele kann ich mein Spektiv, ein Zeiss Diascope 85T FL, mit den entsprechenden Adaptern nutzen, allerdings nur als Festbrennweite und mit Stativ, was das Ganze doch eher unhandlich macht.
Als Nebenkamera hatte ich ein paar Jahre noch eine Canon Powershot SX210 IS, die auch ganz schöne Fotos gemacht hat und dazu noch schön klein war und in fast jede Tasche passte. Allerdings hatte ich immer etwas Probleme mit dem Display – draußen erkennt man da einfach nicht gut, was genau man fotografiert.
Ein Handy habe ich natürlich auch, und auch das kann Fotos – je nach Belichtung und „Zoom“ werden sie auch ganz akzeptabel. Aber eigentlich gehört das Handy nicht wirklich zu meiner Ausrüstung.
Meine neueste Errungenschaft ist eine Canon EOS RP, eine spiegellose Vollformatkamera, mit dem dazugehörigen Objektiv, einem Canon RF 24-105mm F4-7.1 IS STM. Das ist eine echte Verbesserung meiner Ausrüstung. Diese Kamera macht sensationell scharfe Fotos – wenn man es denn schafft, richtig zu fokussieren. Bei nicht so vollen Bildern ist das einfach, möchte man aber den Schmetterling hinter den Blättern im Vordergrund scharfstellen, wird es schwierig. Aber das lerne ich noch. Der Weitwinkel des Objektivs ist beeindruckend. Anfang des Jahres habe ich mal den Super-Zoom der 1200D gegen das Kit-Objektiv (Canon EFS 18-55mm) getauscht und war schon begeistert – ich bin ja sonst eher im Tele-Bereich unterwegs und war nun erstaunt, was für ein Unterschied zwischen 18 und 28 mm besteht. Aber 24 mm an einer Vollformatkamera sind noch mal etwas völlig anderes.
Zur Auswahl stand neben der RP noch die EOS 6D Mark II – sicher auch eine fantastische Kamera. Allerdings hat mich das Gewicht abgeschreckt. Ich kenne mich – was nützt die tollste Kamera, wenn ich sie nicht mitnehme? Deshalb habe ich mich für die RP entschieden und bin begeistert.
Nun habe ich also zwei gute, handliche Kameras, die ich zur Not auch beide mitnehmen kann, falls ich mich mal nicht entscheiden kann, welche gerade passt. Damit bin ich erst mal zufrieden und freue mich auf viele ansprechende Fotos.